„Natürlich müssen Frauen weniger als Männer verdienen“, sagte polnische Europaabgeordnete Janusz Korwin-Mikke bei einer Plenardebatte über geschlechterspezifische Einkommensunterschiede in Brüssel. „Weil sie schwächer, kleiner und weniger intelligent sind, müssen sie weniger verdienen.“
Diese Zeilen habe ich zuhause am Küchentisch gelesen. Einfach so, beim Surfen in Facebook. Während des Frühstücks. Danach konnte ich nichts mehr essen. In welchen Jahrhundert sind wir denn? – Natürlich im 21. Jahrhundert. Sollte es solche Aussagen dann geben? – Sicherlich nicht. Gewiss widerrief Korwin-Mikke seine Aussage. Er twitterte: „Ich bin hier, um alle Frauen vor Männern wie Ihnen zu schützen!“ Nur deshalb habe er Frauen als weniger intelligent bezeichnet.
Kann ich das glauben? Nein! Für mich klingt das eher wie eine müde Ausrede.
Deshalb wollen wir uns in unserer 10. Ausgabe von „Doodad – Dem Arschtrittmagazin“ mit diesem Thema beschäftigen. In Anlehnung an den ersten feministischen Roman, „Jane Eyre“ von Charlotte Bronte, berichten wir von allen „Mad women in the attic“. Wir schauen uns in dieser Ausgabe „Jane Eyre“ genauer an, geben den Männern Gründe, warum sie ihre Frauen auf den Dachboden schicken sollten und überlegen uns, ob das Gendern von Namen wirklich etwas bringt.
Wir nehmen Dich mit auf den Dachboden und hoffen, garantieren können wir es natürlich nicht, dass Du da oben nicht verrückt wirst!
Viel Spaß beim Lesen wünscht,
Dein Doodad-Team