Goodbye never lasts forever

Eine Szene, die die meisten wohl aus einem Film kennen, oder vielleicht sogar schon einmal live miterlebt haben: Eine Familie fällt sich weinend am Flughafen in die Arme. Entweder kommt der Abschied, oder jemand ist gerade nach längerer Zeit wieder heimgekommen. Längere Auslandsaufenthalte sind heute keine Besonderheit mehr und schon junge Menschen verbringen oft ein Jahr weit weg von der gewohnten Umgebung. Doch wie hält man mit den Freunden aus der Heimat Kontakt? Was wird aus den Menschen, die man neu kennengelernt hat, wenn man wieder nach Hause fliegt?

Viele junge Menschen zieht es nach ihrer Schulzeit oder während ihres Studiums ins Ausland. Die einen wollen noch etwas von der Welt sehen, bevor das harte Leben eines arbeitend Erwachsenen los geht, andere möchten sich mit anderen Kulturen vertraut machen und vielleicht sogar an ihre eigenen Grenzen gehen. Man lernt neue Leute kennen und verlässt diese nach einer bestimmten Zeit auch wieder.

Doch egal, aus welchem Grund man das Heimatland verlässt, alle müssen sich zuletzt noch von Freunden und Familie verabschieden. Man verspricht sich in Kontakt zu bleiben und regelmäßig zu schreiben. Aber wird die Freundschaft halten? Eltern fällt es am Schwersten, die Kinder gehen zu lassen – auch wenn sie die Entscheidung, ins Ausland zu gehen unterstützen. Und auch wenn die Kinder selbst es kaum abwarten können, ins Flugzeug zu steigen und abzudüsen, so überkommt die meisten doch auch früher oder später das Brennen in den Augen, und die Erkenntnis setzt ein, dass man nun erstmal einige Zeit nicht auf die elterliche Unterstützung bauen kann.

Nach dem Motto “Aus den Augen, aus dem Sinn”

Dazu kommt, dass man – vor allem wenn man im Ausland eine Sprachschule oder eine Highschool besucht, viele andere Gleichaltrige zu treffen sind. Neue Freundschaften werden geknüpft. Es ist so einfach, sich mit den neuen Bekanntschaften zu treffen, man möchte möglichst viel Zeit mit ihnen verbringen – schließlich ist die gemeinsame Zeit nur begrenzt und wer weiß, ob man den Kontakt danach noch aufrechterhält. So nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ kann man da natürlich schon mal vergessen, der besten Freundin zuhause ein Update über die neuesten Geschehnisse zukommen zu lassen. Aber ist das echt so tragisch?

Sich zu sehr an die Kontakte in der Heimat zu klammern kann den Auslandsaufenthalt auch verderben. Da hat man sich schon mal bewusst dazu entschlossen, sich in eine mehr oder weniger unbekannte Kultur zu stürzen, und dann lässt man einfach nicht von seinem Heimweh los? So sammelt man nicht unbedingt neue Erfahrungen. Das wäre ja genauso, als würde man extra in Ausland gehen, um eine neue Sprache zu lernen, unterhält sich dann aber nur die ganze Zeit in der eigenen Muttersprache. So kann man nicht unbedingt neue Kontakte aus aller Welt knüpfen – im Gegenteil: man koppelt sich ab.

Spaß an der Reise durch neue Kontakte

 Neue Kontakte im Ausland zu knüpfen ist ungemein wichtig. Wer ständig von netten Menschen umgeben ist, ständig eine Beschäftigung findet und einfach Spaß in der neuen Umgebung hat, kann später nicht nur viel erzählen, sondern hat auch weniger Heimweh. Und wenn man den Kontakt zu den neuen Freunden auch halten kann, hat man immer wieder einen guten Grund, auf Reisen zu gehen!

 

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