Es ist kalt im Januar. Es ist kalt im Februar. Wenn ich früh mit dem Zug fahre, dann sehe ich meinen Atem vor meinem Mund gefrieren und ab und an rutsche ich mit meinen Schuhen über eine vereiste kleine Pfütze. Das Warten draußen wird beinahe unerträglich und ich bin immer froh, wenn ich drinnen sitzen kann. Nach draußen gehe ich nur mit einer dicken Winterjacke, einem Pullover, einer Mütze, Schaal und Handschuhen. So ausstaffiert komme ich mir oft vor wie eine Mumie, die sich nicht richtig bewegen kann. Immer um diese Zeit im Jahr wünsche ich mir, dass es wärmer wird. Dass es schon Frühling, oder noch besser Sommer, wäre! Dass all das Eis aufgetaut wird und die ersten Blumen wieder zu blühen anfangen. Dann könnte ich wieder kurze Sachen anziehen, die Tage wären länger und die Stimmung gehobener. Auch das Joggen würde dann nicht mehr zu einer Mutprobe werden, sondern auch Spaß machen. Wie schön wäre es also, wenn das Eis aufgetaut und es draußen wieder wärmer wäre!
Seid ihr auch in dieser Stimmung? Dann seid ihr bei unserer 23. Ausgabe von Doodad genau richtig! Denn diesmal dreht sich alles um das Auftauen. Wir beschäftigen uns mit der Erderwärmung, mit Obdachlosen in der kalten Jahreszeit und dem Auseinanderzugehen von verschiedenen Kulturen. Auch überlegen wir uns, ob wir uns vielleicht nach dem Tod einfrieren lassen sollen, um uns später wieder auftauen lassen zu können. Wenn ihr wissen wollt, ob das überhaupt möglich ist, dann lasst euch von uns erwärmen. Wir können zwar das kalte Wetter nicht auftauen, aber gemeinsam können wir uns mit „Aufgetaut“ uns wärmeren Themen widmen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch dabei,
Euer Doodad-Team