Bei Urlaub am Meer denken die meisten Leute sofort an Sommer, Sonne und endlose Sandstrände. Felsen, Kälte und Regen hingegen klingen eher weniger nach dem, was man sich unter einem gelungenen Urlaub vorstellt. Das ist jedoch längst nicht alles, was Urlaubsorte abseits der typischen Länder aufweisen, wie ein Blick nach Island beweist.
Island – Nur Felsen und sonst nichts?
Als kleiner Inselstaat liegt die Vulkaninsel Island mitten im rauen, nordatlantischen Ozean und die Wildheit des Meeres scheint sich auch im Landesinneren widerzuspiegeln. Wer jetzt aber denkt, steinige Gebiete und endlose Felsenklippen seien nichts als grau und langweilig, hat sich noch nie mit der isländischen Natur beschäftigt. Meilenweit menschenleere Landschaften, Gebirge, Wasserfälle und vieles mehr, Island ist vielfältiger als man annehmen möchte. Vielleicht sogar eines der vielfältigsten Gebiete weltweit
Der Kampf der Elemente
Nicht umsonst spricht man von Island als dem Land, in dem die Elemente kämpfen. Wo sonst auf der Welt existieren riesige Gletscher mit gigantischen Eismassen neben teils aktiven Vulkanen und brodelndem Wasser unter der Erde, das hin und wieder ausbricht, so genannte Geysire? Heiße Quellen, kalte Gletscher, steiniges Gebirge, wildes Meer, wo sonst findet man all diese Möglichkeiten vereint in einem Land?
Die Menschen in Island
Doch nicht nur die bezaubernde Natur Island überzeugt zu einem Urlaub, auch die absolute Menschenleere verspricht vor allem Ruhe suchenden Menschen eine optimale Erholung. Island besitzt eine einzige Hauptstadt, Reykjavík, in der sich über 60 % der Gesamtbevölkerung Islands aufhalten, welche sich auf ca. 351 000 Menschen beläuft. Zum Vergleich, allein Stuttgart weist laut Stand 2016 fast doppelt so viele Einwohner auf, wie ganz Island.
Neben der Hauptstadt mit Hotels, öffentlichem Nahverkehr und einem Flughafen gibt es fast nur noch einzelne Aussiedlerhöfe, die sich der Schaf- oder Pferdezucht, der Fischerei oder der anderweitigen Landwirtschaft widmen.
Das Problem der Fortbewegung
Dies ist auch mit das größte Problem, sollte man sich für einen Urlaub in Island entscheiden. Es ist nahezu unmöglich, auf ein Auto zu verzichten, wenn man sich auch außerhalb der Hauptstadt aufhalten will. Aufgrund der großen Verteilung der Höfe und der extrem niedrigen Besiedelung sind öffentliche Verkehrsmittel nahezu nicht vorhanden, teilweise sind selbst richtige, geteerte Straßen Mangelware.
Die finanzielle Lage
Ein weiterer leider nicht zu vergessender möglicher Kritikpunkt an einem Aufenthalt in Island ist die preisliche Situation. Aufgrund der großteils ungünstigen Bodenverhältnisse und des rauen Klimas ist Island gezwungen, nahezu alle Lebensmittel zu importieren, was sich auch preislich bemerkbar macht. Nicht nur Essen, auch Unterkünfte und Flüge sind nicht günstig, für einen Island-Urlaub muss man also ordentlich sparen.
Islands Magie
Lässt man sich jedoch auf dieses Abenteuer ein und bereitet sich entsprechend vor, steht einem Abenteuerurlaub in Island nichts mehr im Weg. Baden im Meer wird unter Umständen sehr kalt bis gefährlich, auch weiße Sandstrände werden eher schwer zu finden sein, , dank Islands Einzigartigkeit kann man dafür nahezu gleichzeitig Vulkane, Gletscher, Wasserfälle, Geysire und Nordlichter beobachten. Eine magische Kombination, die so weltweit einzigartig ist.