Im Hochsommer, wenn die Sonne auf Stoppelfelder brennt und der Himmel blau und wolkenlos ist, dann fühle ich mich merkwürdig melancholisch. Die Sehnsucht packt mich und ich kann sie am Himmel sehen. Fesselballons. Sie sind bunt und schweben in unerreichbarer Höhe. Manchmal wünsche ich mir in seinem solchen Ballon zu fliegen – trotz Höhen- und Flugangst. Es muss schon sein losgelöst von Problemen im Hier und Jetzt über allem zu schweben. Damit wird der Fesselballon nicht nur ein Zeichen für einen Sommersehnsucht, sondern für die Sehnsucht an sich. Er ist frei im Himmel und doch unfrei, denn schon im Namen liegt die Fessel. Ein Band bindet den Ballon immer noch an der Erde. Es ist ein Hin und Her zwischen dem Himmel und der Verbindung zur Erde.
Mit diesem Gefühl wollen wir uns in unserer 33. Ausgabe beschäftigen. Diesmal dreht sich beim Couch & Chaos alles um den „Fesselballon“. Wir beschäftigen uns mit Höhenangst oder der Flucht aus der DDR. Auch schauen wir uns den passenden Film „Ballon“ an und geben unsere Meinung dazu ab. In den Kulturschleifen beschäftigen wir uns mit Korea und bei den Tabuschleifen folgt das Interview zu ADHS.
Viel Spaß beim Lesen wünschen dir
Dein Couch & Chaos-Team