Ein Buch zu veröffentlichen war früher ein sehr langer Weg, wie man es bei Joanne K. Rowling damals gesehen hat. Sie schickte das Manuskript des ersten „Harry- Potter“- Bandes ein Jahr lang and alle ihr bekannten Verlagshäuser, ohne Erfolg. Bis sie schließlich vom Bloomsbury Verlag angenommen wurde. Welcher sie zuvor allerdings auch schon einmal abgelehnt hatte.
Heute ist das Ganze schon erheblich einfacher geworden, zumindest, wenn man einige Dinge davor beachtet.
Eine andere Autorin deren Weg zum Erfolg sehr bekannt ist, ist E. L. James. Die Autorin der „Fifty Shades of Grey“- Bücher, hatte ihre Geschichte zuerst als Fanfiction einer anderen bekannten Buchreihe, „Twilight“, veröffentlicht. Und zwar auf einer auf einer Fanfiction-Seite (Das ist eine Internetseite, auf welcher Fans die Geschichten ihrer Helden aus Büchern, Serien und Filmen selbst weiterschreiben und gestalten können.). Dort bekam sie ihre erste Aufmerksamkeit und hatte damals schon viele Leser. Ebenso jedoch Sie hatte aber auch sie schon bereits viele Kritiker, die ihre Geschichten für zu vulgär hielten. Schließlich löschte sie „Fifty Shades of Grey“ sogar von der Seite.
Ihre Geschichte wurde dann von einem australischen Independent-Verlag veröffentlicht, vermutlich, weil sie schon durch ihre Fanfiction-Zeit einige Leser hatte. Der Roman wurde zunächst als eBook veröffentlicht. Dies ist heute auch eine sehr beliebte Einsteigermethode für Self-Publisher ist. Später wurde ihr Werk dann von einem größeren amerikanischen Verlag verlegt und konnte somit den Erfolg schaffen, von dem wir heute wissen.
Sie ist nicht die einzige Autorin, die mit Fanfiction angefangen hat. Eine andere, in Amerika recht bekannte, Autorin ist Rainbow Rowell. Sie hatte jedoch keine Plattform, wo sie ihre Geschichtene teilen konnte und als Jugendliche wusste sie nicht einmal, dass ihre Texte Fanfictions waren. Ihren Weg hat sie über eine andere Schiene geschafft. Sie arbeitete jahrelang als Journalisting und auch das ist ein bekannter Weg von Autoren, da man in dieser Branche ja auch schon bereits Kontakte zu Verlagen und Agenten können.
Aber wie kann man denn jetzt eigentlich ein Buch veröffentlichen? Da gibt es natürlich verschiedene Wege.
,Man kann beispielsweise auf die immer beliebter werdende Self-Publishing- Schiene gehen. Oder Du suchst Dir tatsächlich einen Agenten, einen Manager, welcher die Plagerei für Dich übernimmt oder schickst Dein Manuskript an so viele Verlage, wie Du kannst und hoffst, dass es einer annehmen wird.
Aber so einfach ist das Ganze natürlich auch wieder nicht.
Zu allererst solltest Du Dein Manuskript schon fertig haben, schließlich willst Du es veröffentlichen. Zudem solltest du Dich in dem Genre, für welches Du schreibst, auskennen. Viel lesen ist also angesagt. Du solltest auch jemanden haben, der Dein Buch zuvor schon einmal durchliest und Dir ehrliche und konstruktive Kritik gibt. Überarbeite dein Werk immer und immer wieder, bis es fast glänzt! Es sollten schließlich keine Fehler in der Grammatik, Rechtschreibung, oder sogar dem Plot geben.
Jetzt musst du dich entscheiden ob Du Self-Publisher werden willst, oder dir doch lieber einen Agenten suchst.
Zuerst du Self-Publishing Methode. Denn jetzt bist du schon fast am Veröffentlichen. Da wenige Selbstverleger noch Taschenbücher drucken lassen, da die Anfrage so stark nachgelassen hat, dass es sich nicht mehr lohnt, solltest Du Dein Manuskript jetzt in ein eBook-Format umwandeln, dass du beispielsweise bei Amazon hochladen kannst und es im Kindle-Shop verkauft wird. Das geht am einfachsten mit jeweiligen Programmen, wie zum Beispiel Jutoh. Es gibt aber auch eBook-Dienstleister, die ihre Dienste schon für unter 100 Euro anbieten. Jetzt kann man das Buch tatsächlich schon in einen eBook-Shop stellen. Obwohl Amazon nicht mehr die beliebteste Wahl ist, da sie sehr oft negativ in den Schlagzeilen stehen, ist es immer noch die bequemste und einfachste Methode, sein eBook ins Netz zu stellen. Man muss sich dort keine Gedanken um Buchpreisbindung, sowie ISBN und ähnliches machen, darum kümmert sich Amazon selbst. Du musst dir nur Gedanken um deinen Klappentext, Marketing und den Preis, zu welchem Du dein Buch verkaufen möchtest machen.
Jetzt ist Dein Buch schon auf dem Markt.
Bei der Verlagsmethode geht es jetzt auf die Suche nach einem Agenten. Und da gibt es gibt Organisationen, die Dir dabei helfen können, wie beispielsweise die BücherFrauen. Das ist eine Organisation, die nach der englischen Organisation Women in Publishing geformt wurde und hilft, wie der Name schon sagt, Frauen in der Buchbranche.
„Die wichtigste Aufgabe“, sagt Brigitte Jetschina, ein langjähriges und engagiertes Mitglied, „ist es, sich gegenseitig zu fördern“.
Fast alle Mitglieder der BücherFrauen sind in der Buchbranche tätig, „sie sind Journalistinnen, Lektorinnen, Redakteurinnen, Buchhändlerinnen, Bibliothekarinnen, Herstellerinnen und vieles mehr“, also wenn Du anstrebende Autorin bist, passt Du dort genau rein.
Es gibt natürlich verschiedene Angebote, wie die BücherFrauen Dir Deinem Ziel, ein Buch zu veröffentlichen, helfen können. So Zum Beispiel gibt es auch die BücherFrauen-Akademie, wo es Veranstaltungen verschiedene Veranstaltungen zum Digitalen Publizieren, oder auch Textarbeit, abgehalten werden.
„Der große Nutzen des Netzwerks liegt jedoch darin, Kontakte zu knüpfen“, sagt Jetschina. Also wenn eine Autorin eine Agentin oder einen Agenten, sucht, findet die Autorin diese oder diesen sie entweder in der Organisation, „oder eine kennt jemanden, der oder die weiterhelfen kann“. Man kann diese Verbindung persönlich vor Ort, wie auch auf der Frankfurter Buchmesse, knüpfen, oder auch virtuell über eine Mailingliste und auf sozialen Netzwerken. Ein auch ein gutes Angebot der BücherFrauen ist, sind die Mentoring-Projekte. Hier wird einem Anfänger eine Führungsfrau für ein Jahr als Partner zugeteilt., Die Führungsfrau die ihr helfen kann helfen, die ihre Pläne und Ziele zu verwirklichen.
Bei über 900 Mitgliedern wird auch für Dich jemand dabei sein.
Die BücherFrauen arbeiten ehrenamtlich und sie sind regional erreichbar. Hier in der Gegend ist das Nächste Stuttgart wo die BücherFrauen natürlich auch vertreten sind. Man kann sich auf ihrer Webseite sofort anmelden und muss nur eine kleine Jahresgebühr von 125 Euro bezahlen, für Studenten ist dieser Beitrag sogar billiger und liegt bei 63 Euro im Jahr.
Auch für Self-Publisher gibt es ins Deutschland seit Anfang 2015 einen Verband, der die Bücher der Mitglieder bewirbt und auch andere Angebote auf seiner Seite anwirbt.
Falls Du Deinen Agenten, Verlag, Lektor oder Ähnliches nicht über eine Organisation finden möchtest, oder kannst, musst Du auf die Suche gehen. In dem Fall solltest Du viele Anfragen schreiben und hoffen, dass Dich jemand annimmt. Wenn du einen gefunden hast, der dir bei der Veröffentlichung deines Manuskriptes helfen möchte, geht es nun an noch mehr Überarbeitungenen. Wenn alle mit der Version glücklich sind schickt Ihr sie an Verlagshäuser, bis Ihr von einem Verlag ein Angebot bekommt.
Das Wichtigste, wenn Du ein Buch veröffentlichen möchtest, ist, nicht faul zu sein. Du musst immer am Ball bleiben und dein Werkes immer wieder überarbeiten. Lass Dich nicht unterkriegen, und Dich nicht unterkriegen lassen falls Du einmal eine Absage bekommst.
Wenn Du es wirklich willst, musst Du hart dafür arbeiten.