They die too young – Club 27

Was haben Jimi Hendrix, Kurt Cobain und Amy Winehouse gemeinsam? – Sie alle starben im Alter von 27 Jahren. Damit gehören sie alle zu dem berühmten Club 27 an. In diesem Beitrag gehen wir diesem Club auf dem Grund.

Wir schreiben die 27. Ausgabe von Doodad und ich muss leider ankündigen: Unser Ende ist absehbar. Doodad, wie wir es kennen, wir es bald nicht mehr geben. Aber keine Sorge – Doodad wird nicht sterben. Doodad wird sich verändern. Wir werden mit einem neuen Namen und einem neuen Konzept gestärkt hervorgehen. Und trotzdem… Gehört Doodad damit nicht zum Club 27? Meint ihr nicht? Dann lasst uns den Club 27 einmal genauer ansehen.

Wer ist im Club 27?

Mit dem Club 27 werden vor allem bekannte Musiker bezeichnet, die im Alter von 27 Jahren gestorben sind. Zu diesen Musikern zählen der Rockmusiker Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison oder auch Kurt Cobain.

Das erste Mitglied des Club 27 war übrigens Brian Jones, ein Gründungsmitglied der Rolling Stones. Das Besondere an den Mitgliedern, des Clubs 27s ist, dass fast alle nicht eines natürlichen Todes gestorben sind. So erstickte Jimi Hendrix an seinem Erbrochenen nach einer Überdosis von Alkohol und Schlaftabletten. Auch Janis Joplin starb an einer Überdosis – bei ihr war es jedoch Heroin. Und Amy Winehouse, das letzte Mitglied des Clubs 27, starb an einer Alkoholvergiftung. Damit wird schnell deutlich, dass eine Gemeinsamkeit der Mitglieder des Clubs 27 zu viel Genus von Rauschmitteln ist. Entweder führten dabei die Drogen direkt zum Tod oder deren Nebenwirkungen, wie bei Kurt Cobain, der sich selbst unter Heroineinfluss erschoss.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass fast alle Musiker*innen eine große musikalische Bedeutung haben. So verhalf beispielsweise Kurt Cobain mit seiner Band Nirvana der Musikrichtung Grunge zu seiner Hochphase. Auch macht Francesca Steele in einem Zitat deutlich:

“Someone who’s made a real difference to rock’n’roll. Hendrix, Joplin, The Doors, Nirvana, The Stones – these are all bands and individuals whose music was truly great.”

Und schließlich ist auch allen gemeinsam, dass sich um all diese Musiker*innen und ihre Todesursachen viele Verschwörungstheorien ranken.

Zu früh gestorben – warum?

Zu einer diesen Theorien gehört, dass vermutet wird, dass viele Musiker*innen nachweislich öfter mit 27 Jahren sterben. Borwin Bandelow, ein Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, vermutet dabei, dass das Borderline-Syndrom als Ursache für den Tod mit 27 ist. Dieses Syndrom äußert sich vor allem durch Impulskontrollstörungen und tritt häufig zusammen mit selbstverletzendem Verhalten und Suizidalität auf. Darüber hinaus sieht er einen Zusammenhang zwischen dieser Persönlichkeitsstörung und dem Todesalter, da er in einer Studie beobachtet hat, dass Borderline-Störungen durchschnittlich im Alter von 26,9 Jahren ihre schwerste Ausprägung erreichen.

Teilweise wird das Alter 27 bei besonders herausragenden Künstlern zu einer Art Fluch dargestellt, sodass es fast an eine selbsterfüllende Prophezeiung grenzt, dass derjenige in diesem Alter stirbt.

Doch mit solchen Theorien sollte vorsichtig umgegangen werden, denn inzwischen ist bekannt, dass es statistisch gesehen keine Häufung von Todesfällen im Alter von 27 gibt. Auch werden gerade die Mitglieder des Clubs 27 von der Industrie kommerzialisiert, sodass ihr tot nur noch den Absatz von CDs und Merchandise steigert. Und ist das nicht ein bisschen morbid?

So lässt sich am Ende sagen, dass es berühmte Musiker*innen gibt, die dem Club 27 angehören und diese Künstler*innen oftmals herausragendes in ihrem Feld geleistet haben. Vielleicht wurde ihnen einfach der Druck von außen zum Verhängnis – wir werden es nie wissen. Ihre Lieder werden wir auf jeden Fall behalten.

Und Doodad werde ihr auf jeden Fall in einer neuen Ausgabe wiedersehen. Bis dahin: hört doch ein bisschen Musik – gute Musiker*innen habt ihr ja jetzt kennengelernt.

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